Unsere letzte Rennrad – Ausfahrt 25 führte uns in das schöne Südtirol.
Strecke: Kaltern – Eppan – Lana – Tisens – Gampenpass -Fondo – Mendelpass – Kaltern
Streckenlänge: 95 km Höhenmeter: 1962 Meter
Nach einer Verschiebung der Tour um eine Woche, starteten wir die letzte Rennradtour 25 am Kalterer See.
Beim Kalterer See handelt es sich um einen jungen See, der nach der letzten Eiszeit als Toteissee entstanden ist und dessen Alter sich demzufolge auf 12.000 Jahre schätzen lässt. Noch vor der Eiszeit floss die Etsch durch das Lavason-Tal und durch das Gebiet des heutigen Sees südwärts. Er ist auch einer der größten Seen Südtirols. Der See ist rund 1,8km lang, 0,9km breit und an seiner tiefsten Stelle 5,6m tief.
Los ging es dann mit unsere Radtour von Kaltern aus über einen Radweg nach Eppan weiter an Obstplantagen und Weinreben vorbei nach Lana. Es ist momentan Hochsaison für die Ernte der Obst- und Weinbauern in Südtirol. Reges treiben überall auf den Feldern, wo die Äpfel und Trauben geerntet werden. Südtirol ist das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas. Im Norden durch die Alpen geschützt, nach Süden hin geöffnet, bietet die Region ideale Bedingungen für den Apfelanbau. Seit über hundert Jahren bauen Bauern in Südtirol Äpfel an. Jeder zweite Apfel Italiens und jeder zehnte Europas wächst hier.
Von Lana aus ging es dann hoch zum Gampenpass. Mir einen Länge von 20 KM und einer Höhendifferenz von 1400 Metern und einer wunderschönen Aussicht in das Etschtal war es kurzweilig den Berg zu bezwingen.
Der Gampenpass ist seit der Angliederung des Deutschnonsbergs an Südtirol ein beliebter Pass, der zwischen dem Nonstal und dem Burggrafenamt im Etschtal verbindet. Zwischen 1935 und 1939 wurde eine neue Straße über den Pass gebaut, die heute als Staatsstraße 238 delle Palade bekannt ist. Auf dem Pass befindet sich ein Bunker aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, der heute als Museum mit Mineralienausstellungen und Informationen zum Straßenbau dient.
Nach einer Stärkung ging es flott über 13 KM nach Fondo. Von dort aus ging es wieder los mit der Steigung zum Mendelpass. Die Steigung war angenehm und nicht so lang.
Der Mendelpass hat eine glanzvolle Geschichte als Ziel der europäischen Gesellschaftselite, besonders während der Blütezeit des Höhenluftkurortes von 1886 bis zum Ersten Weltkrieg. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war der Bau der Mendelstraße von 1880 bis 1885, gefolgt von der Eröffnung der elektrisch betriebenen Mendelbahn im Jahr 1903, die als Meisterleistung der Bergbahntechnik galt. Der Erste Weltkrieg beendete die glanzvolle Ära, doch die Mendel ist bis heute ein beliebtes Sommerfrischegebiet und Anziehungspunkt für Wanderer und Radsportler.
An diesem Tag war die Straße von Mendel nach Kaltern für die Autos gesperrt. Eine wunderbare 20 KM Abfahrt nach Kaltern war nach den Anstrengung ein Genuss. Danke an Peter Riedl, der diese Tour geplant hat und wir einen wunderschönen Tag erleben durften. Nach 95 Km und 1962 HM beendeten wir nach 5 Stunden und 9 Minuten die Tour.
Wir freuen uns schon wieder auf das Radjahr 2026. Irmgard und Bernhard
Die Tour zum Nachbetrachten und Die Route auf Garmin
Und beeindruckende Bilder zum Abschluss:





